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Bestandsaufnahme der sozialpolitischen Lehre in Deutschland gestartet

Die DIFIS-Mitarbeiterin Dr. Anna Hokema macht eine Bestandsaufnahme der sozialpolitischen Lehre in Deutschland und hat mit der Befragung von Expert*innen begonnen.

Die Soziologin will herauszufinden, wie es um die sozialpolitische Lehre hierzulande bestellt ist. Mittels einer Dokumentenanalyse untersucht sie Studienverzeichnisse und Modulhandbücher und befragt Lehrende an Universitäten und Fachhochschulen. Dabei nimmt sie die sozialpolitischen Lehrinhalte aus den Fächern Politikwissenschaft, Soziale Arbeit, Soziologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaft in den Blick. „Sehr interessant ist für uns auch die Frage, welche Schwerpunkte die unterschiedlichen Disziplinen in ihrer sozialpolitischen Lehre setzen, da Wirtschaftswissenschaftler*innen einen anderen Zugang zu sozialpolitischen Themen haben als Studierende der Sozialen Arbeit“, erklärt Hokema.

Ziel der Bestandsaufnahme sei zum einen, einen Überblick über die Lehrsituation in Deutschland zu bekommen, denn diese wurde bisher noch nie systematisch erfasst. Daraus sollen Empfehlungen entwickelt werden, wie man hochwertige sozialpolitische Lehre in Deutschland institutionalisieren und damit breiter verankern kann, um so langfristig die Erhaltung eines gut ausgebildeten Nachwuchses zu unterstützen, erklärt die Wissenschaftlerin.

Neben den Studieninhalten an Fachhochschulen und Universitäten soll es auch um die sozialpolitische Wissensvermittlung an allgemeinbildenden Schulen und um Weiterbildungsangeboten für Praktiker*innen in Politik, Verwaltung und Verbänden gehen.

(Bildnachweis: iStock/Pusteflower9204)

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