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Dateninfrastrukturen in der Sozialpolitikforschung

In Deutschland werden an verschiedenen Orten und von unterschiedlichen Personen und Institutionen Daten erhoben, die für die interdisziplinäre Sozialpolitikforschung unerlässlich sind. Zu den typischen Datenproduzenten gehören Forschungsdatenzentren, wie die des Statistischen Bundesamtes und der statistischen Landesämter, der Rentenversicherung oder des Sozioökonomischen Panels am DIW. Auch Ministerien, Forschungseinrichtungen, Verbände und privatwirtschaftliche Institutionen erheben für die Sozialpolitikforschung relevante Daten.

DIFIS-Mitarbeiter Dr. Achim Schmid vom Standort Bremen hat die Aufgabe, eine systematische Erfassung der Dateninfrastrukturen in der Sozialpolitikforschung zu machen. Eine Herausforderung stellen dabei die vielen unterschiedlichen Themenfelder der Sozialpolitik dar, die vom Arbeitnehmerschutz über Jugendhilfe bis zur Altenhilfepolitik und viel weiter reichen.

„Neben der Recherche und einer nach Themenbereichen aufgegliederten Erfassung der Datenbanken und Informationssysteme, werde ich auch Experten und Expertinnen zu diesem Bereich befragen und Ländervergleiche vornehmen“, berichtet Achim Schmid.

Ziel sei es, bis Mitte 2023 einen Bericht mit einem systematischen Überblick zu erstellen, in dem auch Lücken und Mängel innerhalb der deutschen Dateninfrastruktur aufgezeigt werden. Daraus ließen sich auch Empfehlungen für die Sozialpolitikforschung ableiten, so der Wissenschaftliche Mitarbeiter. Denn die systematische Fortentwicklung der notwendigen Dateninfrastruktur bilde eine zentrale Grundlage, insbesondere zur Erforschung aktueller und zukünftiger sozialpolitischer Herausforderungen.

Bildnachweis: Pixabay/geralt

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