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Expertise: „Digitalisierung im Zusammenspiel öffentlicher Sozialverwaltungen und zivilgesellschaftlicher Akteure“

Das DIFIS schreibt eine monetär vergütete Expertise zum Thema „Digitalisierung im Zusammenspiel öffentlicher Sozialverwaltungen und zivilgesellschaftlicher Akteure“ aus.

Gegenwärtig fordern die fortschreitenden Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz erneut eine kritische Reflexion des inhaltlichen Gehalts und der praktischen Ausgestaltung der Prinzipien Wohlfahrtspluralismus und Subsidiarität. Die digitale Transformation wird in Bezug auf Governance und Organisation durch die Trends Standardisierung/Interoperabilität, Plattformbildung und Monopolisierung charakterisiert. Im öffentlichen Sektor wird vor diesem Hintergrund über das Leitbild des Staats als Plattform (Government as a platform (gaap)) diskutiert, der einheitliche Zugänge zu öffentlichen Leistungen schafft und die hierfür notwendige Infrastruktur bereitstellt. Bislang nicht hinreichend diskutiert ist die Frage, an welchem Leitbild sich staatliche Plattformlösungen in Sozialstaatsfeldern orientieren und welche Rolle zivilgesellschaftliche Akteure in öffentlichen Plattformlösungen einnehmen: Sind sie Anbieter, Mitgestalter oder nur Beobachter? Kann das Subsidiaritäts-prinzip Orientierung für eine nutzerorientierte, dezentrale, plurale und am Gemeinwohl orientierte digitale Transformation des Sozialstaats bieten? Oder stehen Ideen der Subsidiarität und der staatsfernen Leistungserbringung im Konflikt mit dem Ansatz öffentlicher Plattformen?

Es stellt sich also ganz grundsätzlich die Frage, welche Rolle Subsidiarität im digitalen Sozialstaat einnimmt und wie das Verhältnis zwischen Staat, Verbände und Bürger:innen gestaltet werden kann.

Das DIFIS bittet daher alle interessierten Forscher*innen um die Abgabe eines Angebots zur Erstellung einer Expertise in Form eines DIFIS-Impulses und einer DIFIS-Studie (Details siehe Leistungsbeschreibung).

Folgende Fragen sollen dabei diskutiert werden (Kurzfassung):
  • Das Verhältnis von Staat und Wohlfahrtverbänden im digitalen Sozialstaat
  • Wohlfahrtspluralismus im digitalen Sozialstaat
  • Sozialstaatsbürger:innen, Wohlfahrtsverbände und Interessenrepräsentation im digitalen Sozialstaat

Die vollständige Leistungsbeschreibung zur Expertise finden Sie hier  zum Download.

Wir bitten um Abgabe eines Angebots, die Nachweise für die zur Bearbeitung erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen beinhaltet (Qualifikation des Auftragnehmers / der Auftragnehmerin, Angaben zur beruflichen Tätigkeit und institutionellen Anbindung, Liste themenbezogener Publikationen und Forschungsprojekte), stichpunktartig alle Teilleistungen inkl. Zeitplan auflistet sowie die Kosten für die einzelnen Teilleistungen enthält, bis zum 19. August 2024.

Nach Abgabe des Angebots erfolgt eine Vergabeentscheidung des DIFIS bis spätestens Ende August. Das Leistungspaket (Studie und Impuls) muss bis spätestens 15.11.2024 erbracht werden.

Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Abgabe eines Angebots die Informationen gemäß DSGVO zur Kenntnis nehmen sowie die Vertragsbedingungen des Landes NRW  akzeptieren. Weiterhin ist im Zuge Ihrer Angebotsabgabe die Einhaltung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) zu erklären (elektronische Signatur, formlose Erklärung per E-Mail oder schriftliche Unterzeichnung per Scan). 

Angebote sollen im PDF-Format per E-Mail mit der Betreffzeile „Expertise Nr. 047/IAQ“ an die E-Mail-Adresse alicja.cholodowski@difis.org gesendet werden. Für die Abgabe einer Bewerbung werden keine Kosten erstattet.

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