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DIFIS-Impuls 2022/2: Die Rolle beruflicher Anerkennung für die Akzeptanz von Corona- Schutzmaßnahmen

In jüngerer Zeit wird diskutiert, inwieweit die gesellschaftlichen Bewertungen von sozialen Kategorien (wie zum Beispiel soziale Schicht, Geschlecht oder Ethnizität) zur Herausbildung politischer Einstellungen beitragen. In der Corona-Krise wird dies in zweierlei Hinsicht relevant. Erstens entstand mit der (Nicht)-Systemrelevanz von Berufen eine neue Bewertungsdimension sozialer Anerkennung. Zweitens erfordern die zur Eindämmung des Infektionsgeschehens veranlassten Schutzmaßnahmen in hohem Maße solidarisches Verhalten seitens der Bevölkerung. Hier ist zu fragen, inwiefern die Unterstützung der eingesetzten politischen Maßnahmen durch soziale Anerkennung befördert werden kann, um so solidarisches Verhalten, bezogen auf die Pandemie besonders die Bereitschaft zur Befolgung von Infektionsschutzmaßnahmen, zu bestärken. Auf Basis dieser Überlegungen wurde im Forschungsprojekt Corona-Krise und berufliche Anerkennung des Fördernetzwerks Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) erstens untersucht, inwiefern sich die berufliche Anerkennung für unterschiedliche Berufsgruppen während der Corona-Pandemie verändert hat. Zweitens sollte geklärt werden, welche Auswirkungen das Ausmaß der beruflichen Anerkennung auf die Befolgung beziehungsweise die Akzeptanz von Infektionsschutzmaßnahmen hat. Dabei wurde zwischen regelkonformem Verhalten auf der Ebene des Einzelnen und der generellen Akzeptanz von politischen Maßnahmen unterschieden.

Hinweis: Die DIFIS-Impulse werden in kleiner Auflage gedruckt. Für Autor*innen reservieren wir Belegexemplare auf Wunsch. Wenn Sie Interesse haben, den Impuls zu bestellen, melden Sie sich bitte bei uns unter Angabe der gewünschten Ausgabe(n) und der Anzahl der Exemplare. Die Bestellung ist kostenlos.

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