



DIFIS-VERANSTALTUNGEN

DIFIS AKTUELL

Am 1. April 2022 fand in Berlin eine vom Deutschen Caritasverband und dem Institut für Staatsrecht der Universität zu Köln organisierte und vom DIFIS geförderte „Denkwerkstatt“ statt, die den „Sozialpolitischen Implikationen des Klimaschutz-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021“ gewidmet war. Die Denkwerkstatt brachte Expert*innen aus der Umweltrechtswissenschaft, der Sozialrechtswissenschaft, der Sozialpolitikforschung sowie der sozialpolitischen Praxis des Caritas-Verbandes miteinander ins Gespräch.
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An der Universität Duisburg-Essen ist im Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) zum 01.05.2023 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der Geschäftsführung des DIFIS - Entgeltgruppe 14 TV-L - mit 100% der regelmäßigen Arbeitszeit befristet bis zum 30.04.2026 zu besetzen. Dienstort ist die Abteilung Duisburg des DIFIS am IAQ/Campus Duisburg. Regelmäßige Aufenthalte in der DIFIS-Abteilung Bremen sind obligatorisch. Bewerbungsfrist: 13.04.2023.
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Zuwanderung spielt auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine zunehmende Rolle und ist insbesondere seit der EU-Osterweiterung und der Asylzuwanderung 2015/16 stark angestiegen. Während einerseits mehr Zuwanderung benötigt wird, um Personalengpässe abzumildern, bestehen andererseits Sorgen über mögliche Verlierer am Arbeitsmarkt.
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Das DIFIS möchte Vertreter*innen der Wissenschaft, Praxis und Politik die Gelegenheit geben, das Programm des FIS-Forums mitzugestalten. Die für das diesjährige FIS-Forum gewählten Themen orientieren sich an den im Forschungsprogramm des DIFIS festgesetzten sechs Forschungsfeldern sowie den Issue Networks und der inhaltlichen Zielsetzung. Zusätzlich sollen unterschiedliche für die Sozialpolitik relevante Perspektiven einen Raum bekommen.
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Für den Zeitraum von 04/2023 bis 4/2026 wurde am DIFIS ein eigenes Forschungsprogramm konzipiert, das von interdisziplinären Teams aus Wissenschaftler*innen ver-schiedener Hochschulstandorte umgesetzt werden soll. Zu diesem Zweck finanziert das DIFIS im Rahmen seines Fellowship-Programms für den Zeitraum von Sommersemester 2023 bis Wintersemester 2025/26 insgesamt 18 Fellowships für Professor*innen.
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Aufgrund des soziodemografischen Wandels gibt es immer mehr pflege- und hilfebedürftige Menschen mit immer komplexeren Unterstützungsbedarfen. Gleichzeitig nimmt sowohl das informelle als auch das formelle Unterstützungsangebot ab. Die Versorgungslandschaft für diese Zielgruppe ist derzeit geprägt von heterogenen, weitestgehend isolierten Leistungen. Treffen diese unterschiedlichen Versorgungsrealitäten aufeinander, führt dies zu kaum überwindbaren Schnittstellenproblemen.
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Das DIFIS hat ein Forschungsprogramm erarbeitet, das die ab Mai 2023 stattfindenden Forschungstätigkeiten am DIFIS strukturieren wird. Das daraus resultierende Forschungsprogramm wurde als Paper veröffentlicht und auf dem FIS-Forum am 6. Oktober 2022 präsentiert und diskutiert.
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Im Rahmen des diesjährigen FIS-Forums wird das internationale Netzwerk „Sustainable Welfare & Eco-social Policy Network“ offiziell eröffnet. Ziel ist die Kollaboration im wachsenden Forschungsfeld der Klimasozialpolitik.
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Am 20. September 2022 fand die Gründungsversammlung der „Gesellschaft für Historische Sozialpolitikforschung“ in Bremen statt. Die neu gegründete Fachgesellschaft strebt eine nachhaltige Institutionalisierung historischer Sozialpolitikforschung an deutschen Hochschulen an.
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Als Teil der Wissenschaftskommunikation des DIFIS, mit der die Sichtbarkeit der Sozialpolitikforschung erhöht und ihr Transfer in die Öffentlichkeit gewährleistet werden soll, hat Mitarbeiterin Pia Jaeger das Institut und dessen Sozialpolitikblog bei dem monatlichen Treffen der Fachgruppe Sozialjournalismus vorgestellt.
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Erfreuliche Nachrichten für die Sozialpolitikforschung: Prof. Dr. Martin Werding ist am 10.8.2022 in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Rat der Wirtschaftsweisen“) berufen worden.
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Die Corona-Krise ist eine außergewöhnliche Kombination aus Gesundheits-, Sozial- und Wirtschaftskrise, die massive finanzielle Konsequenzen für die Unternehmen wie auch die privaten Haushalte in Deutschland. nach sich zieht. Über ökonomische Zusammenhänge wie Lieferketten oder die Preisentwicklung treffen die Auswirkungen letztlich alle Wirtschaftssubjekte, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
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Vom 03.06.2022 bis zum 29.06.2022 wird Professor Mark Vail von der Wake Forest University Gast am Duisburger DIFIS-Standort sein. Er ist Experte für deutsche und französische Politik im Vergleich, arbeitet in der vergleichenden politischen Ökonomie und vor allem mit Experteninterviews.
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Angefangen bei Alterssicherung und Arbeitsmarkt über Einkommensverteilung, Frauen, Familie und Kindern, bis zu Gesundheit, Pflege und vielem mehr – Sozialpolitik umfasst eine Vielfalt von unterschiedlichen Themenbereichen.
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Die Denkwerkstatt mit dem Titel "Sozialpolitische Implikationen des Klimaschutz-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021" fand am 1. April 2022 in Berlin statt. Die Veranstaltung ist Teil des DIFIS-Forschungsprogramms zur interdisziplinären Sozialpolitikforschung im Bereich Soziales und Ökologie.
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Der Einfluss der EU auf die Sozialpolitik der Mitgliedstaaten ist umstritten und wird häufig für eher gering erachtet. Die Sozialgesetzgebung erscheint nach wie vor als Domäne der Nationalstaaten, obgleich deren Sozialleistungsrechte seit 1959 durch das Europäische Recht „koordiniert“ sind.
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In Deutschland werden an verschiedenen Orten und von unterschiedlichen Personen und Institutionen Daten erhoben, die für die interdisziplinäre Sozialpolitikforschung unerlässlich sind. Zu den typischen Datenproduzenten gehören Forschungsdatenzentren, wie die des Statistischen Bundesamtes und der statistischen Landesämter, der Rentenversicherung oder des Sozioökonomischen Panels am DIW.
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DIFIS-Direktorin Prof. Dr. Ute Klammer übernimmt im Januar 2022 den Vorsitz im Sozialbeirat der Bundesregierung - als erste Frau an der Spitze dieses über fünfzigjährigen, von Konrad Adenauer eingerichteten politikberatenden Gremiums. Wir gratulieren herzlich!
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Kein Systemwechsel, aber der Versuch, den Sozialstaat wetterfester zu machen - so charakterisierte Wolfgang Schroeder (Uni Kassel) in seinem Einführungsbeitrag den Koalitionsvertrag.
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Seit vielen Jahren fordern Vertreter*innen von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden
sowie der Wissenschaft die Einführung einer Kindergrundsicherung zur Absicherung
des kindlichen Existenzminimums.

Das zentrale Format für die Vernetzung der Sozialpolitik bundesweit, erstmals ausgerichtet durch das DIFIS, bot an zwei informationsreichen Tagen rund 150 Teilnehmenden Projektvorstellungen, Workshops zur Entwicklung des DIFIS-Forschungsprogramms und informelle Möglichkeiten des Austauschs an.
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Die DIFIS-Mitarbeiterin Dr. Anna Hokema macht eine Bestandsaufnahme der sozialpolitischen Lehre in Deutschland und hat mit der Befragung von Expert*innen begonnen.
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Das DIFIS arbeitet aktuell an der Schärfung eines sozialpolitischen Forschungsprogramms, das als inhaltlicher und konzeptioneller Rahmen für die Förderaktivitäten des Instituts sowie die ab 2023 vom Institut selbst durchgeführten Forschungstätigkeiten fungieren soll.
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Auf der ersten vom DIFIS durchgeführten digitalen Veranstaltung „Sozialpolitik in der Pandemie“ bildeten die (Zwischen-)Ergebnisse der im Rahmen des FIS-Netzwerks geförderten Projekte mit Coronabezug den thematischen Mittelpunkt.
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Nach vier Jahren im Vorstand ist Eva Maria Welskop-Deffaa zur Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes gewählt worden.
weiterlesenDIFIS-PUBLIKATIONEN

Seit der EU-Osterweiterung werden immer mehr alte Menschen von Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa betreut, die mit in deren Haushalt leben (‚Live-in‘-Pflege). Der Beitrag argumentiert für einen eigenen Weg basierend auf einem Arbeitnehmermodell – verpflichtend eingebettet in gemischte Pflegearrangements.
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Zur Eindämmung der Coronapandemie wird in Deutschland die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht kontrovers diskutiert. Im vorliegenden Beitrag schlägt Marcel Erlinghagen als Alternative die Erhebung eines Ungeimpften-Zusatzbeitrags (UZB) zur Krankenversicherung vor.
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Der vorliegende Impuls untersucht, inwiefern die berufliche Anerkennung bestimmter Berufsgruppen während der Corona-Pandemie gestiegen ist und welche Relevanz die berufliche Anerkennung für die Akzeptanz von Corona-Schutzmaßnahmen hat.
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Die Sars-CoV-2-Pandemie hat seit 2020 das öffentliche und private Leben binnen kurzer Zeit in nicht gekanntem Ausmaß verändert. Wie lassen sich unter den Bedingungen einer Pandemie der Infektionsschutz an den Gerichten, der Zugang zum Recht und der Rechtsschutz gewährleisten?
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Das Kurzarbeitergeld spielte bereits während der Finanzkrise 2008/2009 eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Arbeitsmarkts. Dieser Beitrag diskutiert die wichtigsten Gründe für die Nichtinanspruchnahme von KUG und das zu vermutende Ausmaß des unfreiwilligen KUG-Verzichts während des ersten coronabedingten Lockdowns.
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Die Coronakrise ist eine außergewöhnliche Kombination aus Gesundheits-, Sozial- und Wirtschaftskrise. Aus Sicht der Gesamtwirtschaft handelt es sich um einen finanziellen Schock, der anders als bei der globalen Finanzkrise ab 2007 nicht aus dem Finanz- bzw. Wirtschaftssystem selbst kommt, sondern als Folge der Pandemie entstanden ist. Wie die globale Finanzkrise hat jedoch auch die Coronakrise weitreichende ökonomische bzw. finanzielle Konsequenzen.
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Die DIFIS-Studie systematisiert die offenen Fragen zur Konzeption und zur praktischen Umsetzung des Optionszeiten-Modells, etwa zu Chancen der Nutzung in prekären Lebenslagen, zu Anreizen für mehr Geschlechtergerechtigkeit, zur institutionellen Anbindung und zur Regulierung des betrieblichen Umgangs mit Freistellungen.
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Die DIFIS-Studie systematisiert das vorliegende, internationale Wissen zum Themenfeld ‚Klimawandel und Migration‘ und setzt es in Bezug zur Sozialpolitik. Die Studie arbeitet die Ambivalenzen der aktuellen Debatte heraus und gibt Hinweise auf Forschungslücken und -bedarfe.
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Klimapolitik und Sozialpolitik wurden vorwiegend getrennt beforscht. Durch die sozialen Auswirkungen der Klimakrise und die Notwendigkeit sozialstruktureller Veränderungen zur Erreichung der Klimaziele bedarf es nun einer integrierten Erforschung. Diese Expertise stellt den Forschungsstand zur Klimasozialpolitik dar, legt Forschungslücken offen und skizziert zukünftige Forschungszweige.
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Der Koalitionsvertrag 2021 sieht den Einstieg der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in eine partielle Kapitaldeckung vor und plant, die Einrichtung eines öffentlich verantworteten Fonds mit Abwahlmöglichkeit zu prüfen. Insgesamt lässt der Koalitionsvertrag jedoch hinsichtlich dieser Reformvorhaben viele relevante Fragen offen, sowohl was die sozialpolitische Zielsetzung als auch die Umsetzung betrifft. Eine abschließende Bewertung der Reformvorhaben kann daher erst nach der Vorlage konkreter Gesetzesentwürfe erfolgen. Zudem gilt es, rentenpolitisch auch an anderen Stellschrauben zu drehen.
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Die Digitalisierung der sozialen Dienstleistungen schreitet nicht nur in der Praxis immer weiter voran. Auch in der Forschung gewinnt diese Frage an Bedeutung und es zeichnen sich mehr und mehr die Konturen eines eigenständigen Forschungsfeldes ab. Das systematische Literaturreview diskutiert den Stand der Forschung für ausgewählte Bereiche der sozialen Dienste und vergleicht die Debatte in Deutschland mit dem internationalen Diskurs.
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Das Thema ‚Klimawandel und Migration‘ wird in Deutschland bislang vornehmlich als ein Problem des Globalen Südens diskutiert. Überlegungen dazu, welche Konsequenzen das Zusammenspiel von Klimawandel und Migrationen hinsichtlich der Ausgestaltung von Sozialpolitiken in Deutschland hat oder haben könnte, stehen am Anfang. Der DIFIS-Impuls fasst das vorliegende, internationale Wissen zum Themenfeld ‚Klimawandel und Migration‘ zusammen und setzt es in Bezug zur Sozialpolitik.
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Aufgrund des soziodemografischen Wandels gibt es immer mehr pflege- und hilfebedürftige Menschen mit immer komplexeren Unterstützungsbedarfen. Gleichzeitig nimmt sowohl das informelle als auch das formelle Unterstützungsangebot ab. Die Versorgungslandschaft für diese Zielgruppe ist derzeit geprägt von weitestgehend parallel existierenden Realitäten.
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Sozialpolitik ist ein eigenständiges Lehrfach an britischen Hochschulen mit einer relativ langen Tradition. Sozialpolitik wird an über 90 Hochschulen unterrichtet, mit insgesamt leicht ansteigenden Studierendenzahlen. Trotz einer Reihe an Herausforderungen ist die Lage der sozialpolitischen Lehre jedoch sehr gut.
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Sozialpolitische Forschung, die an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) im Bereich der Sozialen Arbeit stattfindet, wird vom Mainstream der Sozialpolitikforschung oftmals wenig wahrgenommen. Durch die Erstellung einer Datenbank, die alle sozialpolitischen Forschungsprojekte an HAW im Bereich der Sozialen Arbeit im Zeitraum von 2016 bis 2021 erfasst, wird erstmals explizit die Forschungs-leistung der HAW in diesem Bereich in den Blick genommen.
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Die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit in der Kommune beim Zugang und bei der Umsetzung von Sozialleistungen ist seit vielen Jahren Thema, steht aber weiterhin vor nicht gelösten Herausforderungen. Diese Zusammenarbeit ist notwendig, um den Zugang und die Umsetzung von Sozialleistungen bürgerfreundlich zu gestalten; insbesondere bei Rechtskreisübergängen und bei der parallelen Bearbeitung von Fällen für dieselbe Person bzw. denselben Haushalt.
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Die sozialen Folgen der Klimakrise und die Notwendigkeit gesellschaftlicher Transformation für Klimaschutz fordern eine integrierte Betrachtung von Sozial- und Klimapolitik. Insbesondere in den Kernfeldern der Sozialpolitik, wie Arbeitslosigkeit, Grundsicherung, Familienpolitik oder Alterssicherung, sind Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln. Ein Mitdenken des Klimaschutzes in sozialpolitischen Programmen und die Entwicklung klimasozialer Instrumente bieten Chancen zur Stärkung des Sozialstaats.

Live-in-Beschäftigte, die als Pendelmigrantinnen in deutschen Haushalten Betreuungsaufgaben übernehmen, brauchen größere Rechtssicherheit hinsichtlich ihres arbeitsrechtlichen Schutzes. In den typischen Konstellationen von Live-in-Care sind die deutschen arbeitsrechtlichen Mindeststandards anzuwenden. Insofern bedarf es einer rechtlichen Vermutung (Unterstellung), dass die Leistung im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses und nicht in Selbstständigkeit erbracht wird. Darüber hinaus müssen Arbeitszeitaufzeichnungen vorgesehen und Beratungsstrukturen mit Blick auf transnationale Rechtsdurchsetzungsstrategien gestärkt werden.

Sozialpolitik ist ein eigenständiges Lehrfach an britischen Hochschulen mit einer relativ langen Tradition. Sozialpolitik wird an über 90 Hochschulen unterrichtet, mit insgesamt leicht ansteigenden Studierendenzahlen. Trotz einer Reihe von Heraus-forderungen ist die Lage der sozialpolitischen Lehre jedoch sehr gut.
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In dieser Studie gibt Carsten Jensen (Universität Aarhus) einen Überblick über sozialpolitische Forschung, Lehre und Politikberatung in Dänemark.
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Die Bedeutung des Klimaschutz-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 geht über seine offensichtliche umweltpolitische Bedeutung hinaus. Der Beschluss wird zunehmend als Impuls für sozialpolitische Reformdebatten entdeckt. Eine Übertragbarkeit des Klimaschutz-Beschlusses auf sozialpolitische Themen (wie die nachhaltige Finanzierung der Altersvorsorge im Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung) ist, wenn überhaupt, nur in engen Grenzen möglich. Allerdings trägt er dazu bei, übergreifende normative Bezüge zwischen umwelt- und sozialpolitischen Aufgaben sichtbar zu machen (Klimasozialpolitik).
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Viele Beschäftigte können aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten. Die bestehenden Sicherungsmöglichkeiten, insbesondere die Erwerbsminderungsrente, sind unzureichend. Als eine zielgenaue Lösung wird der Vorschlag einer „Berufsunfähigkeit im höhere Erwerbsalter“ skizziert, mit der ein vorzeitiger Rentenzugang verbunden sein soll
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Der Koalitionsvertrag von 2021 sieht den Einstieg der gesetzlichen Rentenversicherung in eine partielle Kapitaldeckung vor und plant, die Einrichtung eines öffentlich verantworteten Fonds mit Abwahlmöglichkeit zu prüfen. Insgesamt lässt der Koalitionsvertrag hinsichtlich dieser Reformvorhaben viele relevante Fragen offen, sowohl was die sozialpolitische Zielsetzung als auch die organisatorisch-technische Umsetzung betrifft.
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Lange Zeit waren Klimapolitik (bzw. Umweltpolitik im Allgemeinen) und Sozialpolitik zwei eher disparate Politikfelder mit unterschiedlichen Bezugsgrößen, Konfliktlagen, Akteuren und Wissenschaftsdisziplinen. Der von DIW, ISÖ und DIFIS konzipierte Workshop beschrieb dieses Spannungsfeld politikorientiert mit dem Fokus auf die aktuelle Legislaturperiode des Deutschen Bundestags.
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Nicht nur bei der Digitalisierung, sondern auch bei der Digitalisierungsforschung liegt Deutschland zurück. Die Potentiale für eine empirisch fundierte, theoretisch und methodologisch plurale
Digitalisierungsforschung werden noch nicht ausgeschöpft. Mehr empirisches Wissen ist notwendig, um Umfang, Intensität und Wirkungen der Digitalisierung sozialer Dienste kritisch zu reflektieren. Empirisches Wissen ist zudem Voraussetzung zur Gestaltung der digitalen Transformation entlang der Leitlinien der im Feld tätigen Professionen.

Dieser Bericht gibt einen Überblick über die Situation von Kindern und Jugendlichen in materiellen Armutslagen unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede. Dargestellt werden Hintergründe, Herausforderungen und Handlungspotenziale für eine präventiv angelegte Sozialpolitik auf kommunaler Ebene mit Blick auf Kinder und Jugendliche in Armutslagen.
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Die vorliegende DIFIS-Studie befasst sich mit dem Wandel der Arbeitswelt und den damit verbundenen Implikationen auf die soziale Sicherung in Deutschland. Auf Grundlage aktueller Entwicklungen und Forschungen werden drei übergeordnete Themenbereiche zum Wandel der Arbeitswelt und den Folgen bzw. der Rolle der sozialen Sicherungssysteme zur Gestaltung des Wandels dargelegt.
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Damit sozialpolitische Leistungen wirklich bei den Menschen ankommen, die sie benötigen, braucht es in vielen Fällen eine verbesserte rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit in der kommunalen Sozialpolitik. Dieses Thema wird seit langer Zeit bearbeitet, noch konnten aber keine durchgehend befriedigenden Lösungen gefunden werden
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Arbeitgeber müssen laut Arbeitsschutzgesetz die Risiken für besonders schutzbe-dürftige Beschäftigtengruppen berücksichtigen, dabei ist die Beteiligung von Be-triebs- oder Personalrat und Schwerbehindertenvertretung erforderlich. In Betrieben mit guter Beteiligungskultur werden Risikogruppen in der Pandemie effektiver geschützt, die Akzeptanz in der Belegschaft ist höher. Problematisch ist jedoch die geringe Beteiligung von Arbeitnehmervertretungen bei der Planung und Umsetzung der Schutzmaßnahmen.
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NEUES AUS DER SOZIALPOLITIK

Das FIS-Projekt "Plattformökonomie und soziale Sicherung" veranstaltet am 16.06.2023 einen Onlineworkshop in dem empirische Ergebnisse aus dem Projekt präsentiert und im gemeinsamen Austausch mit Wissenschaft und Praxis diskutiert werden.
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Der Arbeitskreis Wohlfahrtsstaatsforschung in der DVPW und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung lädt zur Einreichung von Beiträgen ein, die in zweierlei Hinsicht die bisherige Sozialstaatsforschung weiterzuentwickeln und zu transformieren helfen: indem sie vernachlässigte Policies in den Blick nehmen und/oder die nationalstaatliche Ebene ergänzen.
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Im Zentrum der Tagung steht die Frage, inwiefern, wie und mit welchem Erfolg Bedarfs- und Interessenlagen von armutsbetroffenen Menschen in sozialpolitische Reformprozesse eingebracht werden (können). Ebenfalls wird analysiert, welche Rolle unter anderem Akteure der Sozialen Arbeit bei der Vertretung dieser „schwachen Interessen“ spielen.
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Die DGS-Sektion Sozialpolitik lädt für die diesjährige Tagung zur Einreichung von Abstracts ein. Thematisch widmet sich die Tagung der theoretischen und empirischen Analyse sozialstaatlicher Kategoriensysteme und Kategorisierungsprozesse aus verschiedenen Perspektiven.
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Am Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen ist in dem von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Projekt „Transformation und Qualifizierung“ – unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe- die Stelle eines/einer Wissenschaftlichen Mitarbeiter:in (m/w/d) mit 75 % der regulären Arbeitszeit, bezahlt nach Entgeltgruppe 13 TV-L zum 01.09.2023 befristet bis zum 31.08.2026 zu besetzen.
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Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung läd herzlich zur Tagung "Alterssicherung über die Kapitalmärkte – stabil und sozial?", 22.02.2023 in Berlin ein!
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Im Jahr 2016 hat das BMAS das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) ins Leben gerufen. Damit verfolgt das Ministerium das Ziel, die unabhängige Sozialpolitikforschung zu stärken. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen sich im Feld der Sozialpolitikforschung etablieren können, Hochschulen im Bereich der Sozialpolitik- und Sozialrechtsforschung Strukturen ausbauen bzw. neu bilden können. Der Bericht stellt die Ergebnisse der Evaluation vor und liefert wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des FIS.
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Der Cluster 2 "Culture, Creativity and Inclusive Society" des Forschungsförderungsprogramms Horizon Europe wurde für die Jahre 2023/2024 finalisiert. Hierzu bietet die EU-Kommission potentiellen Bewerber*innen auch einen Infotag am 17. Januar an.
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Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im November 2023 12 Promotionsstipendien für das Promotionskolleg „Just and sustainable transformation (JUST). Gerechte und nachhaltige Transformation.“ (PK 056) an der Universität Kassel vergeben, um die zentralen Fragen, die sich aus den gesellschaftlichen Herausforderungen zur sozial-ökologischen Transformation ergeben, zu behandeln.
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Du promovierst gerade im Themenfeld „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt politisches Handeln“ oder hast genau das vor? Dann bist du herzlich eingeladen zum Kick-Off Workshop unseres Promotionsprogramms am 18.11.22 in Köln. Hier wollen wir uns kennenlernen, Bedarfe aufnehmen und mit interessanten Gästen das Themenfeld diskutieren.
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In einer gemeinsamen Vorlesungsreihe wollen Arbeitnehmerkammer Bremen und Hochschule Bremen sozialökologischen Fragen auf den Grund gehen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Am 17.11. findet ein Vortrag von Katharina Bohnenberger und René Böhme statt. Es ist der zweite Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Wirtschaft und Sozialstaat im Klimawandel“ in Kooperation der Hochschule Bremen und der Arbeitnehmerkammer Bremen. Die Veranstaltung findet in der Arbeitnehmerkammer statt und wird live auf YouTube gestreamt.
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Um den Klimawandel deutlich zu verlangsamen, muss sich unser Wirtschaftssystem von fossilen Energieträgern abwenden. Doch dieser Paradigmenwechsel
wird Geld kosten – was bedeutet das für die Menschen und das Sozialgefüge in Deutschland? Wie werden die Lasten künftig verteilt, wer benötigt staatliche Unterstützung? In einer gemeinsamen Vorlesungsreihe wollen Arbeitnehmerkammer Bremen und Hochschule Bremen diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund gehen und mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Unter dem Titel „Größere Teilhabe? Sozialstaatliche Reformvorhaben im Kontext Sozialer Arbeit“ veranstalten die Forschungsstellen DIFA und FSPE im Wintersemester eine Ringvorlesung zu zentralen Vorhaben der Bundespolitik. In acht Veranstaltungen analysieren ausgewiesene Referent:innen prominente Themenfelder und ihre Kontexte. Sie werden im Anschluss durch Einblicke und Perspektiven der Praxis der Sozialen Arbeit erweitert.

Bitte senden Sie eine Beitragsskizze (max. 500 Wörter) bis zum 31.10.22 an die Redaktion des Sozialen Fortschritts, Sandra Knorr (redaktion@sozialerfortschritt.de). Bei Annahme der Skizze ist der vollständige Beitrag bis zum
12.02.23 einzureichen. Eingehende Manuskripte werden begutachtet (doppelt-blindes Peer Review).

An der TH Köln wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Professor/eine Professorin (W2, unbefristet, Vollzeit) für Kinder-, Jugend- und Familienrecht gesucht. Die Professur ist an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften bzw. im Institut für Soziales Recht (ISR) angesiedelt. Bewerbungsfrist ist der 31.08.2022.
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Das BMAS hat begonnen, Forschungsvorhaben für den Siebten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung auszuschreiben. Bereits veröffentlicht sind die Ausschreibungen zum Projekt „Soziale Mobilität: Lebensverlaufs- und Kohortenanalysen“ (in zwei Losen, Deadline: 15.8.2022) und „Organisation, Durchführung und Dokumentation der Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrung am Erstellungsprozess des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts“ (Deadline: 12.9.2022). Weitere Ausschreibungen erfolgen in den nächsten Wochen.
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The Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) invites applications for 7 doctoral researcher positions in its new Research Training Group (RTG) 2513 “Social Dynamics of the Self” (SELF), funded by the German Research Foundation (DFG). BIGSSS is an international inter-university graduate school in the social sciences, located at the University of Bremen and Jacobs University Bremen, Germany.
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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat im Rahmen des Fördernetzwerks Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) eine neue Förderbekanntmachung für die Einrichtung und Förderung von Stiftungsprofessuren ab 2024 veröffentlicht. Damit sollen Professuren mit unterschiedlichen Schwerpunkten, zu denen u.a. Sozialrecht, soziale Dimension der Klima- und Umweltpolitik, Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie die Herausforderungen der Migration und Integration zählen, gefördert werden.
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Unter dem Titel „Nachhaltig zwischen Norm und Wirklichkeit“ veranstaltet die Nachwuchsgruppe "Die Sozialgerichtsbarkeit und die Entwicklung von Sozialrecht und Sozialpolitik in der BRD" am 29.6.2022 einen Fachtag. Dabei diskutiert die Gruppe mit Wissenschaftler*innen und Praxisvertreter*innen ihre Forschungsarbeit zur Sozialgerichtsbarkeit.
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Wie reagiert lokale Sozialpolitik auf die Fluchtmigration der Jahre um 2015 und wie konnten Geflohene die lokalen Strukturen nutzen? Seit 2017 untersucht die am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen angesiedelte Nachwuchsgruppe „Migration und Sozialpolitik“ diese zentralen Fragestellungen. Bei ihrer Abschlussveranstaltung werden zentrale Forschungsbefunde zur Gestaltung lokaler Sozialpolitik diskutiert.
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Die FIS-Nachwuchsgruppe „Der ‚aktivierende Sozialstaat‘ – eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte deutscher Sozialpolitik, 1979–2017“ am SOCIUM der Universität Bremen organisiert vom 8.-10. Juni eine internationale Konferenz in Berlin zur Bedeutung von Sozialpolitik im Kalten Krieg und der Transformationsphase ab 1989/90.
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In ihrem vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) geförderten Projekt untersuchen Dr. Rosemarie Kay, Dr. Olivier Butkowski und Olga Suprinovič vom Institut für
Mittelstandsforschung Bonn hybride Erwerbstätigkeit. Die parallele Ausübung von selbständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung spielt seit längerem eine wich-
tige Rolle in der arbeitsmarktpolitischen Debatte.

Auch nach mehr als 30 Jahren verstärkter Bemühungen in der Gleichstellungspolitik bestehen deutliche Differenzen zwischen Frauen und Männern im Arbeitsmarkt: Bis heute haben Frauen beim Zugang und Verbleib in Beschäftigung, bei der Bezahlung, der Qualität der Arbeit und auch bei den Aufstiegsmöglichkeiten geringere Erfolgsaussichten. Die diesjährige SAMF-Jahrestagung zieht Bilanz und blickt nach vorn. In fünf thematischen Blöcken stellen Wissenschaftler*innen ihre aktuellen Befunde vor.

Die FIS-Stiftungsprofessur „Lebenslauforientierte Sozialpolitik“, angesiedelt am SOCIUM der Universität Bremen, organisiert eine zweitägige Veranstaltung im April 2022 (21.4.-22.4.). Federführend sind Prof. Simone Scherger und Dr. Thurid Eggers. Im Rahmen der Tagung sollen politische Regelungen und Maßnahmen in den Blick genommen werden, welche anstreben, den Komplexitäten von Erwerbs- und Lebensverläufen besser gerecht zu werden als bisherige Formen sozialer Absicherung.
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An der Evangelischen Hochschule Berlin ist im Studiengang Soziale Arbeit zum 01. Oktober 2022 eine Professur für Sozialpolitik (w|m|d) im sozialversicherungspflichtigen Beschäftigtenverhältnis (75% VZÄ) in Anlehnung an die Besoldungsgruppe W2 Land Berlin zu besetzen.
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Die FIS-geförderte Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik am IAQ der Universität Duisburg-Essen richtet mit dem Interdisziplinären Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung der Universität Duisburg-Essen die nächste IMISCOE Spring Conference aus. IMISCOE ist das größte europäische Forschungsnetzwerk, dass sich mit Migrationsfragen beschäftigt.

Der Wohlfahrtsstaat kann als ein wesentliches Strukturelement des gesellschaftlichen Zusammenhalts gelten, der ihn auf vielfältige Weise direkt und indirekt prägt. Strukturelle Herausforderungen wie das Wachsen von Marktungleichheiten, demografische Dynamiken und das Erstarken einer Debatte um Wohlfahrtschauvinismus lassen die Frage aufkommen: Inwiefern gelingt es dem Wohlfahrtsstaat, durch sozialen Ausgleich und die Gewährleistung öffentlicher Güter Zusammenhalt zu stiften?
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Der Sozialstaat ist kein statisches Gebilde, sondern ein Prozess der ständigen Veränderung. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg hat sich das aktuelle sozialpolitische Leistungssystem entwickelt. Deshalb kann es nicht verwundern, dass die sozialpolitische Gesetzgebung einer „Dauerbaustelle“ gleicht. Der aktuelle Report fasst relevante Gesetzesnovellierungen in diesem Bereich zusammen.
weiterlesenSOZIALPOLITISCHE LEKTÜRE

Ungleichheit, Existenzängste, die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich – der soziale Frieden in Deutschland scheint zu bröckeln. Die politischen Parteien versprechen mehr soziale Gerechtigkeit. Doch was bedeutet das? In der überarbeiteten Neuauflage untersucht die Autorin, was hinter dem Konzept der sozialen Gerechtigkeit steckt.
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Die Wahrnehmung wachsender sozialer Unsicherheiten und Spaltungen lässt, nicht zuletzt aufgrund der COVID-19-Pandemie, Fragen von sozialer Ungleichheit und Armut wieder verstärkt in den Blick rücken. Das interdisziplinäre Handbuch geht auf diese neuen und alten Herausforderungen ein und nimmt zugleich eine kritische Einordnung und Interpretation aktueller Entwicklungen sowie Erscheinungsformen von Armut vor.
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Dieses Lehrbuch bietet eine systematische, theoriegeleitete und empirisch basierte Einführung in das politische System Deutschlands. Die einzelnen Dimensionen des politischen Systems werden aus einer einheitlichen Perspektive analysiert, die auf der Unterscheidung zwischen Mehrheits- und Konsensdemokratie basiert.
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Schnittstellen entstehen, wenn es für Menschen in sozialen Risikosituationen Hilfen von unterschiedlichen Institutionen gibt. Das Buch präsentiert empirische Ergebnisse zur Arbeit an Schnittstellen in den Feldern „Berufsorientierung“ und „Rehabilitation“ und legt einen übergreifenden Analyserahmen zur Gestaltung von Schnittstellen im entwickelten Sozialstaat vor.
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Im Rahmen des Teilprojekts „Globale Entwicklungen von Gesundheitssystemen und Langzeitpflege als neues soziales Risiko“ des Sonderforschungsbereichs 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen sind zwei Artikel veröffentlicht worden, die sich mit Typologien von Gesundheitssystemen befassen. Typologien sind ein Instrument des Systemvergleichs und dienen einem besseren Verständnis der Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Gesundheitssystemen.
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Als neue sozialpolitische Leitlinie empfiehlt Georg Cremer, früherer Generalsekretär der Caritas, das Konzept der Befähigungsgerechtigkeit. Den von Martha Nussbaum und Amartya Sen entwickelten Capability Approach konkretisiert er für die bundesdeutsche Sozialstaatlichkeit und arbeitet heraus, was Befähigungs- von Verteilungsgerechtigkeit unterscheidet und wie sie mit Eigenverantwortung und Solidarität zu verbinden ist.
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In einer kürzlich erschienenen, komprimierten Fassung seines jüngsten Forschungsberichts gibt das Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik einen Überblick über die vielfältigen wissenschaftlichen Tätigkeiten der von DIFIS-Gründungsmitglied Prof. Dr. Ulrich Becker geleiteten Abteilung für ausländisches und internationales Sozialrechtwird in den Jahren 2018 – 2020. Die Forschung der Abteilung beschäftigt sich vorrangig mit dem sozialen Schutz.
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Die Bremer Universitätsprofessorin Karin Gottschall hat mit ihrer Forschung die Debatten um Geschlecht, Arbeit, Ungleichheiten und ihre wohlfahrtsstaatliche (Mit-)Bedingtheit wesentlich vorangetrieben. Die Beiträge der Festschrift für Karin Gottschall gehen Geschlechterungleichheiten in (Erwerbs-)Arbeit, Wohlfahrtsstaat und Familie in ihren vielfältigen Spielarten nach.
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Das familialistische Pflegesystem in Deutschland basiert überwiegend auf Pflege in Privathaushalten. Vor allem die Angehörigen der Pflegebedürftigen werden in die Pflicht genommen, die die Aufgabe an ausländische Live-In-Kräfte weiterreichen, teilweise unterstützt von Mitarbeiter:innen der ambulanten Pflegedienste. Die Studie geht den Belastungen der Gruppen häuslich Pflegender nach, reflektiert diese ethisch und fragt nach Reformmöglichkeiten.
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This volume explores how digitalization—in different forms—affects the welfare state. Digitalization is likely to have a lasting impact on work, welfare, and the distribution of income. It will radically transform not only social risks in health, education and the labour market, but also the means by which these risks are addressed. The volume studies how digitalization affects policies as well as the underlying power relationship between actors, i.e. the politics of the welfare state.

Alle beschwören in der Corona-Pandemie die Solidarität – doch niemand weiß so recht, was das heißt: solidarisch sein! Höchste Zeit, diesen alten Begriff zu entstauben und neu unter die Lupe zu nehmen. Dietmar Süß und Cornelius Torp erzählen seine spannende Geschichte voller Widersprüche, großer Gefühle und enttäuschter Erwartungen.
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Der Sammelband richtet den Blick auf den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsentwicklung und Politik. Beiträger*innen aus 17 Ländern und fünf Kontinenten liefern vergleichende Analysen zu Bevölkerungsentwicklung, Einwanderung und Alterung und arbeiten regionsspezifische Muster heraus.
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Vorbeugende und sozialinvestive Politikansätze haben in den letzten zwei Jahrzehnten in der europäischen Sozialpolitik an Bedeutung gewonnen. Dieser Sammelband fasst die im Rahmen des FGW entstandenen Studien zusammen und bettet sie hinsichtlich ihrer sozialpolitischen Hintergründe, ihrer theoretischen und programmatischen Grundlagen und spezifischen Analyseperspektiven ein.
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Der Begriff der Freiheit wird in der Covid-19-Pandemie häufig gegen einen Staat in Stellung gebracht, der aus Gründen des Infektionsschutzes gravierend in die Gestaltung des Alltagslebens der Bürger* innen eingreift. Der Beitrag analysiert detailliert das Spektrum möglicher Formen gesellschaftlicher und politischer Steuerung in Zeiten der Covid-19-Pandemie.
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Die vorliegende Publikation erweitert konstitutiv das Diskursfeld zum Thema Grundeinkommen, lotet die Möglichkeiten einer Einführung sowie Chancen und Risiken ab. Im Buch wird der Diskussionsstand zum Bedingungslosen Grundeinkommen insofern weiterentwickelt, dass eine Einbindung in wohlfahrtsstaatliche Entwicklungsverläufe und aktuelle Herausforderungen für die „Sicherung der sozialen Sicherung“ vorgenommen wird.
weiterlesenDrei Fragen an …
Barbara ThiessenProfessorin für Gendersensible Soziale Arbeit und Leiterin des Instituts Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung (IKON) sowie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA).
DIFIS-Gespräch: Pia Jaeger
Egal ob in der Familien-, Bildungs-, Beschäftigungs-, Armuts-, Gesundheits- und Migrationspolitik oder aktuell in der Corona-Pandemie: Sozialarbeiter*innen arbeiten an vorderster Front und setzen sozialpolitische Entscheidungen in der Praxis um. Die Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut, Barbara Thiessen, spricht im DIFIS-Gespräch über das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Sozialpolitik sowie über die Probleme der Ökonomisierung des Sozialen.
Soziale Arbeit befasst sich mit der Verhinderung, Bearbeitung und Bewältigung sozialer Problemlagen. Leider tendieren wir in Sozialer Arbeit oft dazu, Probleme vor allem auf individueller Ebene anzugehen. Zum Beispiel haben Alleinerziehende möglicherweise nicht nur Unterstützungsbedarf bei der Kindererziehung, sondern leben in prekären Rahmenbedingungen: in einer zu kleinen Wohnung, oder sie jonglieren drei prekäre Beschäftigungsverhältnisse und sind dadurch nur eingeschränkt interaktionsfähig. Sozialpolitik schafft die Voraussetzungen, die sich auf der individuellen Ebene als förderlich oder als misslich erweisen. Hier muss Soziale Arbeit anwaltlich laut werden, weil sie sonst den Kern ihres Auftrags verfehlt. Das funktioniert auch umgekehrt: Soziale Arbeit verändert sozialpolitische Rahmenbedingungen, etwa wenn Missstände skandalisiert werden, wie häusliche Gewalt. Aus fachlichem Protest haben sich historisch und aktuell bedeutsame neue sozialpolitische Regulierungen und Angebote entwickelt, wenn Betroffene und Fachkräfte Missstände anprangern und für angemessene Finanzierungen und gesetzliche Regelungen streiten.
Zum einen bekommen die politischen Stellungnahmen, die wir als Berufsverbände oder als wissenschaftliche Fachgesellschaften, wie die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA), formulieren, wenig Aufmerksamkeit. Wissenschaft Soziale Arbeit findet vor allem an Hochschulen für angewandte Wissenschaften statt, dort stehen aber kaum Forschungsmittel zur Verfügung und es gibt keinen Zugang zu Grundlagenforschungsmitteln, wie bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), weil dort eher Universitäten adressiert werden. Zum anderen zeigen sich auf der Seite der Praxis missliche Auswirkungen einer Ökonomisierung des Sozialen. Die Vergabeverfahren der öffentlichen Hand an freie Träger werden meistens nach dem niedrigsten Angebot entschieden. Das bedeutet, dass freie Träger versuchen günstige Angebote zu machen und notwendige Verlängerungen von Maßnahmen gar nicht erst beantragen, um den nächsten Auftrag zu sichern, um nicht als unbequem zu gelten.
Ich würde die Grundsicherung auf ein Niveau anheben, das die gesetzlich zugesicherte gesellschaftliche Teilhabe tatsächlich ermöglicht und grundsichernde Leistungen für alle, auch für alle Geflüchteten in gleicher Weise, zur Verfügung stehen. Zweitens darf private Care-Arbeit keine Armutsfalle bleiben. Sorge für Familienangehörige sollte ebenso wie Erwerbsarbeit zu Rentenpunkten führen und zugleich braucht es mehr Geschlechtergerechtigkeit, indem das Ehegattensplitting sowie Mini- und Midi-Jobs abgeschafft und bei Eheschließung statt Zugewinngemeinschaften die Errungenschaftsgemeinschaft eingeführt werden. Und als drittes: Die Istanbul-Konvention, die in Deutschland geltendes Recht ist, sollte endlich umgesetzt werden.

Barbara Thiessen
Professorin für Gendersensible Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut, Leiterin des Instituts Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung (IKON).
Forschungsschwerpunkte: Genderdynamiken im Kontext von Intersektionalität, Care Theorien, Geschlecht und Soziale Arbeit, Beratung, Supervision und Gleichstellungspolitiken in Organisationen der Wissenschaft und der Sozialen Arbeit.
Bildquelle: Uta Kellermann