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DIFIS-Impuls 2022/1: Mehr Fortschritt wagen' auch im Feld der Live-in-Pflege?
Seit der EU-Osterweiterung werden immer mehr alte Menschen von Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa betreut, die mit in deren Haushalt leben (‚Live-in‘-Pflege). Der Ampel-Koalitionsvertrag wendet sich erstmals politisch einer Regulierung dieser auch ‚24-Stunden-Pflege‘ genannten Form der Betreuungsarbeit in Deutschland zu. Dabei stellt sich die Frage, ob Deutschland sich am österreichischen Selbstständigen-Modell orientiert oder einen eigenen Weg geht.
Verena Rossow und Simone Leiber argumentieren für einen eigenen Weg basierend auf einem Arbeitnehmermodell, verpflichtend eingebettet in gemischte Pflegearrangements. Dabei sollte die Sozialpolitik ambulante wie (teil-)stationäre Dienstleistungen ausbauen und stärker auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf setzen – dies wäre z.B. durch die im Koalitionsvertrag beschriebenen Lohnersatzleistungen bei pflegebedingten Auszeiten umsetzbar.
Verena Rossow und Simone Leiber argumentieren für einen eigenen Weg basierend auf einem Arbeitnehmermodell, verpflichtend eingebettet in gemischte Pflegearrangements. Dabei sollte die Sozialpolitik ambulante wie (teil-)stationäre Dienstleistungen ausbauen und stärker auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf setzen – dies wäre z.B. durch die im Koalitionsvertrag beschriebenen Lohnersatzleistungen bei pflegebedingten Auszeiten umsetzbar.
Hinweis: Die DIFIS-Impulse werden in kleiner Auflage gedruckt. Für Autor*innen reservieren wir Belegexemplare auf Wunsch. Wenn Sie Interesse haben, den Impuls zu bestellen, melden Sie sich bitte bei uns unter Angabe der gewünschten Ausgabe(n) und der Anzahl der Exemplare in der Betreffzeile. Die Bestellung ist kostenlos.
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Dr. Verena Rossow
Mitarbeiterin am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt am Main im Bereich Wissenskommunikation und Wissenstransfer
Bildnachweis: Patrick Pollmeier